Arbeitssicherheit und typische Gefahren bei der Arbeit mit Stahl-Windenseilen
Stahlwindenseile, auch Drahtseile genannt, sind in der Forstwirtschaft ein unverzichtbares Hilfsmittel zum Holzrücken. Einmal angeschafft verrichten sie bei fachgerechtem Einsatz meist viele Jahre ihren Dienst. Dennoch bringt die Arbeit mit Seilwinden im Allgemeinen und Stahlwindenseilen im Besonderen Gefahren mit sich, die jeder Anwender kennen und berücksichtigen muss. Die größte Gefahr besteht sicherlich im Auftreten eines Seilrisses, da hierbei Teile des Seiles und der Rückeausrüstung schlagartig in Richtung des Bedienpersonals geschleudert werden können. Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zum Seil, den Umlenkrollen und zur Winde sind daher unbedingt einzuhalten.
Die für den Bodenzug maßgebliche Norm, die DIN 30754, enthält weitere Angaben zur fachgerechten Anwendung von Anschlagmitteln im Bodenzug. An dieser Stelle sei auf die FTF-Klassen hingewiesen, die ein problemloses Zusammenstellen der Ausrüstung erleichtern sollen. Bei gewerblicher Nutzung ist ein Prüfbuch für Anschlagmittel erforderlich.
Auch von minderwertigen Produkten im Markt geht eine große Gefahr aus. Ungeprüfte Drahtseile, solche mit zu geringem Kohlenstoffgehalt, schlecht gearbeiteten Seilabschlüssen oder anderen Fabrikationsfehlern führen häufig zu schweren Unfällen.