Ylenia, Zeynep und Antonia – schöne Namen für Sturmtiefs mit verheerender Bilanz
In der letzten Woche stürmte es in Deutschland wie schon lange nicht mehr, gepaart mit erheblichen Regenmengen.
Rekordböen mit bis zu 180 km/h richteten nicht nur Schäden in den Städten und an Gebäuden, sondern vor allem auch in unseren Wäldern an. Eine bisherige Schätzung von Schadflächen und Schadholzmengen gibt es noch nicht, da die Wälder vielerorts noch nicht wieder befahrbar und begehbar sind. Aber viele Forstämter und Waldbesitzer schätzen jetzt schon eine Sturmholzmenge, die der eines Jahreseinschlags gleichkommt.
Ungewöhnlich und eher selten: betroffen sind alle Baumarten. Erhebliche Mengen Kiefer, die Dauerproblembaumart Fichte, in Teilen Douglasie und Lärche, aber auch das Laubholz mit teils dicken Eichen und Buchen! Die Vorschädigungen an den Baumwurzeln durch die trocken-heißen Sommer der letzten Jahre und die durch den Regen aufgeweichten Böden haben die Bäume ihren sicheren Halt verlieren und umkippen lassen.
Für alle Förster, Forstwirte und Waldeigentümer, die von den Folgen dieser 3 Orkane betroffen sind, Straßen und Wege von Ästen befreien, Schäden beseitigen und die enormen Holzmenge aufarbeiten und verarbeiten müssen – haben wir eine Auswahl an unterstützenden und sicherheitsrelevanten Produkten zusammengestellt. Gerade nach Stürmen steht Holz oft unter extremer Spannung und das Aufarbeiten erfordert hohe fachliche Kompetenz.
Ein Angebot über Fortbildungen zu diesem Themenbereich finden Sie bei den Forstlichen Bildungszentren und mobilen Waldbauernschulen. Hier können Sie sich über Handlungshilfen informieren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite.
Liegende Bäume stehen oft unter Spannung
- ausgeprägte Vor-, Rück- Seitenhänger
- Starkholz (Ø auf Brusthöhe > 25 cm)
- Anzeichen von Fäule am Stammfuß
- vorsichtiges Schneiden in die Druckseite
- Klemmgefahr für die Säge
- anschließend behutsames Sägen in die Zugseite
- bei dickerem Holz den Vorgang mehrfach wiederholen
- bei seitlicher Spannung aus Sicherheitsgründen immer auf der Druckseite stehen